Beim Rohrvortrieb ist ein Überschnitt zur Schmierung und Verringerung der Mantelreibungskräfte erforderlich. Um die Reibungskräfte zu minimieren, wurde der Überschnitt im Laufe der Entwicklung von immer längeren Vortriebsstrecken jedoch zunehmend größer gewählt.
In diesem Artikel in der Fachzeitschrift B_I Umwelt 1/21 nehmen wir uns dem Thema kritisch an. Die Wahl eines zu großen Überschnitts kann zu erheblichen Problemen, wie beispielsweise erhöhten Beanspruchungen der Vortriebsrohre oder Setzungen infolge abwandernder Bentonitsuspension und unzureichender Ringraumverpressung, führen. Wir plädieren für die Begrenzung des Ringraums auf 10 mm, in Sonderfällen 20 mm.