Rohrvortrieb.

Schildvortrieb mit Teilschnittmaschinen

 

Wir führen den Rohrvortrieb gemäß DIN 18319, DIN EN 12889 und DWA A-125 mit bemannt arbeitenden Teilschnittmaschinen und Rohren ab DN 1200 aus. Der Boden wird an der böschungsgestützten Ortsbrust mit einem Exkavator oder einer Schrämme trocken abgebaut und mit Förderband, Lore und Seilbagger zutage gefördert. Grundwasser kann an der Ortsbrust entweder offen abgeführt oder mit Druckluft gehalten werden. Unsere HERRENKNECHT-Vortriebsmaschinen verfügen über eine automatische Bentonitschmierung. Alle relevanten Messwerte und Steuerungsparameter werden automatisch erfasst und dokumentiert.

Vorteile gegenüber Verfahren mit Vollschnittmaschinen (Erddruckschilde, Hydroschilde):

  • Die ständige visuelle Überwachung der Ortsbrust ermöglicht die frühzeitige Erkennung und unterirdische Beseitigung von Hindernissen.

  • Untersuchungen auf Kampfmittelfreiheit können aus der Maschine heraus unterirdisch durchgeführt werden.

  • Aufwändige Separierung (Hydroschild) oder Konditionierung (Erddruckschild) des Bodens für Förderung und Entsorgung entfällt.

  • Platzbedarf und die Lärm- und Schadstoffemissionen im Bereich der Startbaugrube sind erheblich geringer.

  • Umweltfreundlicher durch niedrigere Emissionen und um etwa 75 % geringeren Energiebedarf

 

Pressbohrungen für Anschlussleitungen

Oft bietet es sich an, Anschlussleitungen im Pressbohrverfahren aus Vortriebsrohren oder Stollen heraus herzustellen.

Dafür setzen wir WITTE oder BOHRTEC – Anlagen ein, mit denen Rohre bis DN 250 in eine Zielbaugrube oder zum Beispiel auch direkt in einen Keller gebohrt werden können. Für die Entzerrung von Bauabläufen kann das Sacklochbohrverfahren vorteilhaft sein, bei dem die Bohrungen vorab hergestellt und später übernommen werden.

 

Ausführliche Informationen

  • Die Ortsbrust wird vom Maschinenfahrer und über Videokamera vom Bohrmeister ständig beobachtet und ist jederzeit zugänglich, so dass im Gegensatz zu den Vollschnittverfahren Hindernisse aller Art erkannt und in jedem Fall unterirdisch beseitigt werden können. Unsere Maschine verfügt über ein Wechselsystem mit dem nach Bedarf der Baggerlöffel schnell gegen Reißzahn, Fräse oder Stemmhammer ausgetauscht werden kann. Stahl und Holz oder ähnlich problematische Materialien lassen sich auch händisch beseitigen. Hindernisbaugruben oder andere noch aufwändigere Bergungen entfallen. Auch Untersuchungen auf Kampfmittelfreiheit können aus der Maschine heraus unterirdisch durchgeführt werden.

  • Der Boden wird trocken abgebaut und gefördert. Eine aufwändige Separierung (Hydroschild) oder Konditionierung (Erddruckschild) des Bodens für Förderung und Entsorgung entfällt. Platzbedarf, Lärm- und Schadstoffemissionen an der Startbaugrube sind gering.

  • Teilschnittverfahren sind beim Rohrvortrieb erheblich umweltfreundlicher als Vollschnittverfahren. Außer den geringeren Emissionen ist der Energiebedarf um etwa 75 % niedriger. Wegen des geringeren Anschlusswertes lässt sich in der Regel durch einen Netzanschluss der Betrieb eines bei Vollschnittmaschinen unumgänglichen dieselbetriebenen Stromaggregats vermeiden.